Ich bewirtschafte den gesamten Wildkräutergarten nach Permakulturrichtlinien. Diese beinhalten eine nachhaltige und ökologische Bewirtschaftung. Das gesamte System ist den geologischen und klimatischen Bedingungen vor Ort angepasst.
Der Begriff Permakultur wurde vor ca. 30 Jahren von den Australiern Bill Mollison, Träger des alternativen Nobelpreises und David Holmgren geprägt und beschreibt die Entwicklung von nachhaltigen Lebensräumen, in denen das Verhältnis von Mensch und Natur ausbalanciert ist.
Permakultur begann als permanente Agrikultur, die ihr zugrundeliegenden Prinzipien können aber auf alles was wir tun angewandt werden. So wird Permakultur heute als permanente Kultur verstanden. Dabei geht es vor allem darum, durch sinnvolle Gestaltung von Gärten und Landschaften langfristig die volle Produktivität der Natur zu entfalten.
Permakultur beinhaltet eine nachhaltige und ökologische Bewirtschaftung von Gärten, Feldern usw. Das gesamte System ist den geologischen und klimatischen Bedingungen vor Ort angepasst. Jede Pflanze darf dort wachsen wo es ihr gefällt. Daher sind die Pflanzen gesund und kräftig und es werden keine chemischen Dünge- und Spritzmittel benötigt.
Permakultur geht davon aus, dass die Selbststeuerungskräfte der Natur sich am besten in einem Umfeld von Vielfalt entwickeln können. Deshalb wird versucht, möglichst vielen Pflanzen, Insekten und anderen Tieren einen Lebensraum zu schaffen.
In der Permakultur schafft man verschiedene natürliche Kleinklimazonen und vergrößert so die Vielzahl der verschiedenen Pflanzenarten. So wachsen zum Beispiel an schattigen Standorten andere Pflanzengesellschaften als an sonnigen.
Dabei werden durch Synergieeffekte auch die Fruchtbarkeit und das Wachstum der Pflanzen gefördert.
Durch die Ansiedlung von natürlichen "wilden" Pflanzen nimmt die Anfälligkeit des Systems für Schädlinge und Krankheiten deutlich ab. Gleichzeitig führt die bewusste Gestaltung von Pflanzengemeinschaften zu vielfältigen Lebensräumen für Insekten und andere Nützlingen.